Einleitung

Der Name Wildeisen taucht erstmals im 15.Jahrhundert fast zeitgleich in Basel (CH, Leonhard Wildisen, 1448) und Dinkelsbühl (D, Fritz Wildeysen, erstmals 1468 dort auf der Steuerliste) auf. Es ist nicht bekannt, ob zwischen Fritz und Leonhard irgendeine Verbindung (Bsp. Brüder?) besteht. Die Basler-Linie lässt sich bis ca. 1620 verfolgen, dann verliert sie sich. Die bekanntesten Vertreter sind Georg Wildisen (1499-1541, Landvogt zu Homburg), Hans Rudolf Wildisen (1535-1569, Dekan zu Liestal) und Georg Wildisen (1556-1610, Dekan zu St. Peter). Die Dinkelsbühler-Linie hat als bekannteste Vertreter ein Johann Melchior I Wildeisen (1601-1675, Stadtammann von Dinkelsbühl), Johann Melchior II (1628-1692, der geadelte Wildeisen - seine Nachfahren können sich "von Wildeisen" nennen) und Georg Wildeisen (1605-1665, Buchhändler und Buchbinder, Ulm). Heute leben in Hamburg noch Vertreter dieser Linie. In der Schweiz gibt es Wildeisen aus dem bernischen Gebiet (Emmental - Lauperswil/Langnau) und Wildisen aus dem luzernischen. Der erste bekannte Wildeisen aus dem Emmental ist Rudolf Wildeisen (ca. 1700) und aus dem luzernischen ein Josef Jakob (1702, aus Hitzkirch/Hämikon). Sowohl Vertreter aus Dinkelsbühl, wie auch aus dem Emmental sind in die Staaten ausgewandert. Ebenfalls sind deutsche Wildeisen nach Brisbane, Australien ausgewandert.

Das heisst: Zur Zeit finden sich Wildeisen in Deutschland, der Schweiz, den USA und Australien. Es existieren 2 alte Familienlinien (Dinkelsbühl und Basel) und höchstwahrscheinlich 2 neuere (Lauperswil/Langnau/Amerika/Deutschland/Australien und Hitzkirch).